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Die Reichskleinodien

               

reichsapfel
reichskrone bursa
reichskreuz

Die Reichskleinodien waren die äußeren Sinnzeichen der sakralen Herrscheridee des „Römischen Reiches deutscher Nation“. Zu ihnen gehörten die Reichsinsignien, wie Krone, Zepter, Mantel, Kreuz und die Reichsheiltümer, also Reliquien, wie die Hl Lanze oder die Kreuzpartikel.


Das Reichskreuz
war ursprünglich ein Reliquienbehälter. Als „Siegeskreuz“ stärkte es die Macht des Kaisers im Kampf gegen die Feinde des Reiches und der Kirche durch den Gehalt seiner Reliquien und die Symbolkraft seines Schmuckes.
Gold mit Edelsteinen und Perlen 1o24 - 39  Wien Schatzkammer

Stephansbursa
gehört zu den ältesten Reichskleinodien. Sie soll Erde mit Blut des ersten Märtyrers enthalten haben.
Anfang 9. Jhd Kunsthistorisches Museum Wien

Reichsapfel
nach 1175, Wien Schatzkammer
oben mit einem Kreuz versehene Kugel (Weltkugel). In der mittelalterlichen Symbolik bedeutet der Apfel in der Hand Christi Erlösung von der Erbsünde, der Reichsapfel bei Gottvater, Christus oder Erzengeln Weltherrschaft.( Gr. Brockhaus 1932)
 

Die Reichskrone
Die hohe technische und materielle Kostbarkeit der Reichskrone spiegelt die Würde und den Glanz des Kaisertums.
Die sinnbildhafte Achteckform des Reifes, die tief symbolische Zahl, Ordnung und Farbigkeit der Edelsteine und die bildlichen Themen der Zellschmelzplättchen (Christus, König David, Prophet Jesaias) weisen auf das im Alten Testament grundgelegte, von Christus erneuerte und in der Weite des göttlichen Kosmos fundierte Königtum.


 Aus Gold, Filigran, Steinen, Perlen und Email. Wahrscheinlich schon für die Kaiserkrönung Otto des Großen 962 gefertigt. Um 1o25 unter Konrad II wurde der Bügel erneuert und das Kreuz an der Frontseite, ein ehemaliges Brustkreuz Ottos I hinzugefügt.
Wien Schatzkammer
krone
Krone der Kaiserin Kunigunde, München Schatzkammer


  heinrich
Kaiser Heinrich II, Dom zu Bamberg
 

Aus: Enzyklopädie der Weltkunst Zweiburgen Verlag Weinheim wörtlich zitiert