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                               Der vierte Kreuzzug


König Philipp von Schwaben war vermählt mit der schönen Irene von Byzanz, einer Tochter des Kaisers Isaak Angelos.
Aber der Byzantinische Kaiser war 1198 mit seinem Sohn Alexios von einem Verwandten gestürzt und eingekerkert worden.
Prinz Alexios, Schwager Philipps, Bruder der schönen Königin, konnte sich befreien und hilfesuchend nach Norden fliehen.
König Philipp verwies ihn an die französischen Kreuzfahrer, die sich gerade in Genua einschifften.
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zadar
St. Donat Zadar, Kroatien-Dalmatien, Foto Klarin

Da die Kreuzfahrer den Transport nicht voll bezahlen konnten, verpflichteten sie sich,den Venetianern Waffenhilfe gegen auftretende Feinde zu leisten

Daß diese „Feinde“ jedoch christliche Städte sein konnten, die sich nur gegen das Joch der venetianischen Handelsdespotie stemmten,  wie die Stadt Zara  =  Zadar, merkten die Kreuzfahrer erst,als es zu spät war.
Bonifatius von Monserrat, Befehlshaber des Kreuzzuges, schwächte Bann und Einwände des Papstes ab, um das Heer nicht zu verlieren.

Außerdem lockte Prinz Alexios mit zweihunderttausend Mark Silber und der Mitregentschaft am byzantinischen Thron.
Zadar, das damals zu Ungarn gehörte, wurde bis auf die Kirchen zwerstört.

12o2

In Konstantinopel wurdeviel schlimmer gewütet, als es später die Türken vermochten.

12o4.
Die Venetianer erhielten ihren Anteil und nannten ihren Dogen „Beherrscher von anderthalb Vierteilen des römischen Reiches“. Das ganze von den Kreuzfahrern eroberte Gebiet aber wurde als „lateinische Kaiserreiche“ dem päpstlichen Imperium einverleibt.
Prinz Alexios und sein Vater Isaak Angelos fanden bei diesen Geschehnissen den Tod.
Eigentlich hätte König Philipp auch einen Anspruch gehabt.


Literatur  
Eduard Winkelmann „Philipp von Schwaben und Otto VI“  in Jahrbücher deutscher
Geschichte, Leipzig 1873